B2 - Dachstuhlbrand

Koblenz-Olper-Str.


(27.03.2018 01:47)

Heute Nacht um 1:47 Uhr wurden die Einheiten Bendorf, Sayn, Mülhofen, der Führungsdienst der Feuerwehr Bendorf und die Drehleiter aus Vallendar zu einem Brand auf einem Balkon im Stadtteil Sayn alarmiert. Noch vor dem Ausrücken der ersten Kräfte wurde das Alarmstichwort durch die erstalarmierende Leitstelle Koblenz mit der Meldung "brennt Dachstuhl, Personen noch im Gebäude" korrigiert. Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte bestätigte sich ein offenes Feuer im Dachstuhl eines 3-geschossigen Mehrfamilienhauses. Der Einsatzleiter veranlasste aufgrund des Lagebildes die Nachalarmierung der Einheit Bendorf-Stromberg und des Löschzuges Heimbach-Weis der Feuerwehr Stadt Neuwied.

In der ersten Phase des Einsatzes wurde ein Innenangriff mit 2 Atemschutztrupps sowie eine Brandbekämpfung über die Drehleiter mit insgesamt 3 Rohren eingeleitet. Ein Brandausbreitung auf den Gesamtdachstuhl konnte hierdurch verhindert werden. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löschmaßnahmen mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. In der Zwischenzeit konnte der Feuerwehrangehörige das Krankenhaus wieder verlassen. Die Bewohner konnten sich vor Eintreffen der Rettungskräfte eigenständig in Sicherheit bringen. 7 Betroffene wurden aufgrund der Kälte kurzzeitig vor Ort vom Rettungsdienst betreut.

Zur Sicherstellung von Atemschutzlogistik wurde in der Nacht der kreiseigene Gerätewagen Atemschutz vom Standort des Umweltzuges Weißenthurm angefordert. Von der Feuerwehreinsatzzentrale erfolgte die Verständigung des Energieversorgers, um das Gebäude stromlos zu schalten. Der THW Ortsverband Bendorf versorgte die Einsatzkräfte zunächst mit Heissgetränken und organisierte am Morgen weitere Verpflegung.

Um 4:28 Uhr meldete der Einsatzleiter „Feuer aus“ und die Einheiten konnten nach und nach aus dem Geschehen herausgelöst werden. Bis zum Sonnenaufgang wurde eine Brandsicherheitswache der Einheit Sayn vor Ort gestellt und mehrfach Glutnester abgelöscht und die Einsatstelle abschließend mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Am Morgen nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache auf.

Insgesamt waren 83 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst, Malteser Hilfsdienst und Polizei vor Ort. Für die Dauer der Löschmaßnahmen war die B413 voll gesperrt.

Am Einsatz beteiligte Einsatzmittel: FL BDF 1/11-1, FL BDF 1/46-1, FL BDF 1/53-1, FL BDF 1/73-1, FL BDF 2/45-1, FL BDF 2/73-1, FL BDF 3/45-1, FL Vallendar 1/34-1, FL BDF 4/44-1, FL BDF 3/72-1 & FEZ Bendorf sowie MYKO Weißenthurm 2/56-1, MYKO Weißenthurm 2/11-1, THW OV Bendorf, Feuerwehr Neuwied (Löschzug Heimbach-Weis), Malteser Hilfsdienst Bendorf

Lagebild bei Eintreffen der ersten Kräfte